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Ein Schüler wird von Klasse 5 bis 10 in dem Fach NWA 24 Stunden unterrichtet (siehe Kontingentstundentafel), wobei in den Klassenstufen 5 - 7 auch Teilungsstunden eingerichtet sind, um naturwissenschaftliches Arbeiten möglichst oft für jeden einzelnen Schüler realisieren zu können. In der Klassenstufe 5-7 wird NWA in Personalunion unterrichtet. In den Klassen 8 und 9 teilt sich NWA fachspezifisch in die konventionellen Module Biologie, Chemie und Physik mit je 2 Wochenstunden auf. Unterrichtet werden die Module in Personalunion. Außerdem bietet das Schulcurriculum in den Klassen 8 und 9 auch Raum, die Themen vertieft zu behandeln, die durch Schüler im Rahmen ihrer Zusatzleistungen (GFS) erbracht werden. In der Fachkonferenz zu Schuljahresbeginn bespricht das Team aus den verschiedenen Fachbereichen Biologie, Chemie und Physik, die Regularien zu GFS, den gemeinsamen Unterrichtsinhalten und Projekten. NWA wird in Klasse 10 vor allem projektorientiert unterrichtet, wobei die bisher erworbenen Kompetenzen an Teilthemen nachzuweisen sind. In unserer Schule wird auch hier in den Modulen Biologie, Chemie und Physik unterrichtet dabei wird der Projektcharakter gewahrt. Oftmals werden auch Fachübergreifende Projekte durchgeführt. Die NWA-Lehrer unterrichten anteilig/fachspezifisch im Rotationsprinzip mit drei Unterrichtsstunden die Module Biologie, Chemie und Physik. Die drei Unterrichtsstunden sind als Block für alle 10.ten Klassen gleichzeitig im Stundenplan ausgewiesen und so können leicht Stunden der „offenen Türen“ eingerichtet werden, um Fachwissen bzw. –beratung der parallel unterrichtenden NWA-Lehrer multifunktional einzusetzen. In NWA ist eine fachinterne Überprüfung durchzuführen.
In den Unterrichtsstunden, die das Schulcurriculum bietet, werden zunächst einmal Lerninhalte aus dem Kerncurriculum wiederholt, eingeübt und vertieft. Darüber hinaus können „Wahlthemen“ behandelt werden, die für die entsprechenden Klassenstufen relevant oder auch „tagesaktuell“ sind. Weiterhin werden Lerngänge, Exkursionen und Langzeitbeobachtungen vorbereitet, durchgeführt und dokumentiert.
In Klasse 5 erwartet die Schülerinnen und Schüler in dem Fächerverbund Naturwissenschafltiches Arbeiten zunächst die Einführung in die Fachräume mit Sicherheitsmaßnahmen und Verhaltensregeln. Ohne diese Einführung wäre ein eigenständiges Experimentieren nicht möglich und dies ist das Ziel im NWA-Unterricht. Zudem trainieren wir den richtigen und sorgfältigen Umgang mit den Versuchsmaterialien. Weiterhin werden in Klasse 5 die Grundbausteine hinsichtlich eines hypothetisch-deduktives Vorgehens gelegt. Versuchsprotokolle werden anhand einfacher Versuche gemeinsam entwickelt und immer wiederkehrend vertieft, so dass am Ende von Klasse 5 die Schülerinnen und Schüler fähig sind, einen Versuch selbstständig zu protokollieren. Dabei gehen wir nach folgenden Grundsätzen vor: ein Problem wird aufgeworfen, Vermutungen bzw. Hypothesen zur Lösung des Problems aufgestellt, Versuche zur Überprüfung durchgeführt und am Ende wird das Ergebnis mit der Vermutung und der Realität verglichen. Hierbei kann es in den einzelnen Phasen zu Fehlannahmen kommen, diese werden versucht gemeinsam zu verbessern, damit am Ende die Lösung des Problems gelingen kann. Ein weiterer Grundbaustein neben dem Durchfüh-ren und Protokollieren von Versuchen ist die Zusammenarbeit in Gruppen. So werden die Schülerinnen und Schüler dazu angehalten in Kleingruppen Experimente selbstständig durchzuführen, hierbei fördern wir die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit der Schüler untereinander.
In Klasse 6 werden zudem die ersten wichtigen Schritte zur Weiterentwicklung und Förderung der Persönlichkeitsbildung eingeleitet mit der Behandlung der Themen menschliches Sexualverhalten, seelische Entwicklung des Menschen, Hygiene der Geschlechtsorgane. Diese werden im Gesamtthemenkomplex „Wie werden erwachsen“ aufgegriffen jedoch nicht in Klassenarbeiten abgeprüft.
In Klasse 7 ist der Fächerverbund Naturwissenschaftliches Arbeiten das Leitfach für die Informationstechnische Grundbildung im Bereich Präsentieren mit dem Programm PowerPoint. Die Schüler sammeln, sortieren und gewichten hierzu im Themengebiet „Planeten in unserem Sonnensystem“ in Kleingruppen oder in Einzelarbeit Sachinformation und Bilder mithilfe derer sie während des NWA-Unterrichts eine PowerPoint-Präsentation erstellen. Diese präsentieren sie dann vor ihren Mitschülern, neben der Fähigkeit mit dem Programm umzugehen werden hier die üblichen Präsentationskriterien (Bsp.: Freies Reden, Blickkontakt zu den Zuhörern usw.) gefördert.
Während in Klasse 5-7 die bekannten naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen „Beobachten, Zeichnen, Bestimmen, Experimentieren, Protokollieren und Diskutieren“ von unserer Seite gefördert werden, fordern wir sie in Klasse 8-10 ein. Dies geschieht beständig im Unterricht durch das selbstständige Erarbeiten von Problemen mithilfe von Versuchen, realen Objekten(Bsp.: Herzpräpäration), Filmen, Simulationen und anderen medialen Unterrichtsmaterialien. Weiterhin unterstützen wir auch die Recherchearbeiten zu Referaten mithilfe von Fachbüchern und des Internets. Ebenso werden in Klasse 8 und 9 auch fachpraktische Arbeiten in die Notengebung miteinbezogen um zu sehen, ob die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten auch anwenden können. Zudem geben wir den Schülerinnen und Schüler ihren Interessen und Neigungen nach die Möglichkeit in Klasse 8 und 9 sich mit einem Thema vertieft auseinander zu setzen und als GFS vorzutragen. Diese werden dann in das Unterrichtsgeschehen mit eingebunden.
In Klasse 10 fließen alle bis dahin erworbenen Kompetenzen in den Unterricht mit ein und werden im projektorientierten Arbeiten verlangt und angewendet. Den Schülerinnen und Schülern ermöglichen wir nun selbst Hypothesen zu einem Problem aufzustellen und diese zu überprüfen und notfalls zu korrigieren und neue Vermutungen aufzustellen. Da wir in den unteren Klassen schon begonnen haben in nicht selbst gewählten Gruppen zu arbeiten, ist es nun kein Problem, dass die Schüler klassenübergreifend sich nach ihren Interessen Themen auswählen, diese bearbeiten und letztendlich zu lösen.
Klasse 5 |
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Klasse 6 |
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Klasse 7 |
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Klasse 8 |
NWA-Chemie
NWA-Physik
NWA-Biologie
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Klasse 9 |
NWA-Chemie
NWA-Physik
NWA-Biologie
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Klasse 10 |
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Eine GFS pro Schuljahr in den Klassenstufen 8 und 9 ist verpflichtend. Die GFS zählt additiv zu denen im Fächerverbund NWA angefertigten fachpraktischen Arbeiten bzw. Klassenarbeiten und wie eine fachpraktische Arbeit/ Klassenarbeit. Eine GFS besteht aus einer kommentierten Materialsammlung (=schriftliche Ausarbeitung) mit Handout für die Mitschüler, einer Präsentation und einem Kolloquium (=Verständnisüberprüfung). Zu den Bewertungskriterien siehe Link: Bewertungskatalog GFS! Zusätzliche Spezialthemen erfolgen in vorheriger Rücksprache mit dem Fachlehrer. Was letztlich als GFS zugelassen wird, entscheidet der Fachlehrer.
Klasse 8 |
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Klasse 9 |
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siehe GFS
Die Fachinterne Überprüfung besteht aus einer fachspezifischen Arbeit (praktisch oder theoretisch) mit einem Themenbezug zu den Bildungsstandards Kl.8-10. Die Schüler wählen zu Beginn des Schuljahres aus dem Themenkatalog NWA FIP ein Thema aus oder suchen ein selbstgewähltes Thema in Rücksprache mit dem Fachlehrer. Die Überprüfung wird, wie mit den anderen betroffenen Fachschaften der Realschule Gaildorf vereinbart, während 10-15 Minuten pro Schüler in der Regel als Einzelprüfung während der Unterrichtszeit abgehalten. Die Bewertungskriterien umfassen die Dokumentation (inkl. Handout), die Präsentation und die Reflexion/Kolloquium. Die Gewichtung der einzelnen Leistungskomponenten wird fachschaftsintern übereinstimmend gehandhabt mögliche Bewertungsbögen dazu siehe Bewertung. Die erzielte Note wird zu einem Drittel dem Durchschnitt der Jahresleistung zugerechnet. Der Zeitraum der Überprüfung sollte zwischen den Herbst- u. Osterferien liegen.
Im Themenorientierten Projekt „Technisches Arbeiten“ werden die Schülerinnen und Schüler in die Grundzüge des projektorientierten Arbeitens eingeführt. Dabei erwerben sie Kompetenzen, auf die bei der Arbeit in Projekten in den höheren Klassenstufen aufgebaut werden kann. Im Mittelpunkt steht dabei das praktische Arbeiten bei der Herstellung eines Gegenstandes. Sie erlernen dabei den Umgang mit verschiedenen Werkstoffen, Werkzeugen, Maschinen und elektrotechnischen Bauteilen. Das Themenorientierte Projekt „Technisches Arbeiten“ dient den Schülerinnen und Schülern auch als eine Entscheidungsgrundlage für das Wahlpflichtfach ab Klasse 7.
Durchführung und Betreuung: Durchgeführt wird das TOP TA in Klasse 5 (geteilte Klassen) mit jeweils 1 Wochenstunde (epochal auf 2 Wochenstunden für ein Schuljahr geblockt). Betreut wird das Projekt durch zwei Lehrkräfte (Team aus Technik/ Fachkraft Textil bzw. MUM und NWA - Lehrer in Klasse 5). Die Stundenzuweisung für fixe Wochenstunden und Teilung erfolgt aus dem „Pool“ der Kontingentstundentafel. Inhalte: Die Projekte ergeben sich aus Überschneidungen der Kompetenzen und Inhalte des TOP TA und des themenorientierten Unterrichts in NWA Klasse 5.
Themen TOP TA
Themen NWA
Bewertung: Das Projekt TA wird durch die betreuenden Lehrkräfte zum Abschluss der 5. Klasse bewertet (Note und verbale Beurteilung) und zertifiziert. Bewertungsgrundlagen sind projektübliche Kriterien wie z.B.: